Die Overlock
Nähen macht Spaß, ganz klar. Wenn man nur wenig näht, reicht die normale Nähmaschine auch vollkommen aus. Näht man aber viel, kommt man irgendwann an den Punkt, an dem man einen professionelleren Look auch auf der Innenseite anstrebt. Das Versäubern mit dem Zickzack-Stich der Nähmaschine ist nicht immer optimal. Nach mehreren Waschgängen können die Ecken ausfransen. Da überlegt man schon mal eine Overlock zu kaufen.
Die Overlock, (auch Überwendlingsmaschine genannt) wurde früher hauptsächlich für den Industriebereich verwendet. Heute ist die Overlock auch für den normalen Hausgebrauch erschwinglich.
Eine Overlock ergänzt die Nähmaschine perfekt. Mit ihr erhält man eine saubere Verarbeitung, die einen industriellen Look erzeugt. Zudem kommt Zeitersparnis, da sie 2 Arbeitsschritte in einem erledigt: Sie versäubert den Rand eines Stoffes oder mehrerer Stofflagen und schneidet gleichzeitig die Nahtzugaben ab. Bei Modellen mit mehreren Stichen kann man zusätzlich eine Steppnaht (Kettstich) nähen. Dehnbare Stoffe sind für die Overlock kein Problem, da ihre Nähte elastisch sind.
Ein tolles Feature, das nicht jede Overlock hat, ist der Differentialtransport. Mit diesem stellt man ein, wie der Stoff transportiert wird. Da sich z.B. Jersey leicht dehnt, kann man den Stoff stauchen, damit die Naht gerade wird. Ist der Kräuseleffekt (Wellensaum) erwünscht, kann man diesen damit sogar verstärken.
Je nach Modell, kann die Overlock noch mehr Stiche z.B. den Doppelkettenstich, eine 3-fädige Naht, eine 4-fädige Naht, eine 5-fädige Naht, den Rollsaum und die Flatlocknaht. Zusätzlich kann man durch Einsatz von verschiedenen Fäden, eine schöne Ziernaht herstellen.
Eine Sonderform ist die Coverlock. Mit dieser kann man zusätzlich säumen, d.h. das Messer wird eingeklappt und man näht mitten im Stoff. Auf der Oberseite entstehen 2-3 parallele Nähte, währenddessen verbindet der Greifer die Fäden auf der Unterseite miteinander.
Schaut euch auch an wie eine normale Nähmaschine funktioniert.