Singer Professinal 5 Review

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Die Singer Professional 5 – Aller Anfang ist schwer

Da es mir in der letzten Zeit nicht so gut ging, habe ich mir gedacht, ich muss mir etwas Neues kaufen. Bloß was?

Zum Glück gibt es das liebe Internet, das einem ständig an die gesuchten Dinge erinnert. Bei mir war es unter anderem eine Coverlock. Ja, das ist es, dachte ich mir. So etwas fehlt eindeutig in meiner Nähwerkstatt!

Ich bin bei meiner Suche auf die Singer Professinal 5 gestoßen. Das Besondere an ihr ist, dass sie nicht nur Coverlockstiche sondern auch Overlockstiche kann. Also beides in einer Maschine. Eigentlich habe ich schon eine Overlock, aber preislich war da kein Unterschied, also wieso nicht? Außerdem gab es die Maschine gerade im Warehousedeal, sodass ich fast 100 € weniger gezahlt habe.

Nach ein paar Tagen war die Maschine da. Sie war ein Rückläufer, der nicht mal benutzt wurde, da noch die Originalfäden drinnen waren. Super dachte ich mir, besser kann es gar nicht laufen.

Ein bisschen Zubehör war auch dabei, z.B. eine Nähmaschinenhülle, ein Abfallauffangbehälter, Ersatznadeln, ein Ersatzmesser usw. Leider habe ich die Bedienungsanleitung vergeblich gesucht. Auf der mitgelieferten CD waren zwar Anleitungen dabei, aber leider keine auf deutsch. Im Internet bin ich aber zum Glück schnell fündig geworden.

Erste Versuche mit der Singer Professional 5

Gespannt habe ich mich dann an meine neue Maschine gesetzt. Und bin fast verzweifelt…

Zuerst sind mir die vorgefädelten Fäden abgerissen und ich hab sie nicht mehr eingefädelt bekommen. Auch meine Mama hat es nicht hinbekommen. Irgendwann bin ich dann auf die Idee gekommen, ein YouTube Video dazu zu suchen. Ich habe ein paar gefunden. Leider waren diese auch wieder nur auf englisch, aber sehr verständlich und gut erklärt. Dadurch habe ich den 3-fach Coverlockstich der Maschine wieder einfädeln können. Das hat mir gereicht für den ersten Abend.

Am nächsten Tag habe ich mich freudig an die Maschine gesetzt, da es ja noch viel Stiche zu entdecken gibt. Ich bin wieder fast verzweifelt…

Ich habe es nicht geschafft mit der Bedienungsanleitung auf einen Overlockstich umzufädeln. Durch ein weiteres YouTube Video habe ich erfahren, dass in der englischen Version ein Workbook mitgeliefert wird. Im Internet habe ich mich wieder auf die Suche gemacht. Nach wenigen Minuten bin ich fündig geworden – zwar nur auf englisch, aber da ich schon einiges zum Thema Nähen auf englisch gelesen habe, war das keine Schwierigkeit.

Das Buch ist der Hammer! Es ist genau die Anleitung, die fehlt. Dadurch konnte ich in kürzester Zeit problemlos alle Stiche ausprobieren. Und nun ich muss sagen: ich bin begeistert von der Maschine! So viele tolle Stiche! Das Einfädeln – wenn man mal weiß wie – geht viel einfacher als bei meiner alten Overlockmaschine.

Da die Singer ganz schön viele Räder zum Einstellen hat, habe ich mir auf jedes Rad draufgeschrieben, was das jeweilige Rad macht. So kommt man mit der „Workbook-Anleitung“ schnell zurecht.

Zum Schluss wollte ich noch die „Automatische Fadenspannung“ erwähnen. So etwas hätte ich nämlich echt toll gefunden. Aber irgendwie ist die gar nicht so automatisch. Da muss man schon etwas am Rädchen drehen, bis die Spannung gut passt 😉

FAZIT: Kauft euch die Coverlock/Overlock, wenn ihr englisch könnt und viel Geduld und Zeit für den Anfang mitbringt. Dann ist das eine tolle und preiswerte Kombimaschine. Ein bisschen solltet ihr euch aber schon auskennen mit der Overlock oder der Coverlock. Für komplette Anfänger ist Sie nicht zu empfehlen.

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